https://wil24.ch/articles/175340-parlamentarischer-vorstoss-von-erwin-boehi-zu-wilwest
Kantonsrat Erwin Böhi (SVP) will mit einer Anfrage an den St.Galler Regierungsrat klären, ob die geplanten Verkehrsverbindungen für WILWEST auch ohne die eigentliche Arealentwicklung realisiert werden könnten. Diese Frage hänge, so Erwin Böhi, nicht davon ab, welcher Kanton der Eigentümer der Grundstücke ist. Die Regierung könne seine Anfrage unabhängig von ihren Verkaufsplänen beantworten.
Einfache Anfrage Böhi-Wil:
Arealentwicklung Wil West und neue Verkehrsverbindungen
Am 25. September 2022 lehnte die Stimmbevölkerung des Kantons St. Gallen den Sonderkredit für die Arealentwicklung Wil West ab. Es ist davon auszugehen, dass der Verlust von Kulturland und die Schwierigkeit der Kompensation der Fruchtfolgeflächen entscheidend für die Ablehnung waren. Die Verkehrsprojekte des Gesamtprojekts WILWEST, namentlich der neue Autobahnanschluss, die Dreibrunnenallee, die Netzergänzung Nord, die Verlegung der Frauenfeld-Wil-Bahn, die zusätzliche Thurbo-Haltestelle sowie neue Fuss- und Velowege waren nicht Gegenstand der Abstimmung. Unabhängig von der eigentlichen Arealentwicklung sind jedoch verkehrliche Massnahmen aufgrund der aktuellen Verkehrssituation in der Region Wil notwendig. Insbesondere die Entlastung der Stadt Wil vom Durchgangsverkehr ist dringend. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass Verkehrsprojekte, die nicht integrale Bestandteile der eigentlichen Arealentwicklung sind, trotzdem umgesetzt werden. Dies, unter Berücksichtigung der jeweiligen Zuständigkeiten auf der Ebene des Bundes, der Kantone Thurgau und St. Gallen, der Stadt Wil und der Gemeinden Sirnach und Münchwilen.
Ich bitte die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Welche der geplanten verkehrlichen Massnahmen sind nicht integraler Teil des Gesamtkonzepts WILWEST?
2. Ist die Regierung bereit, bei den zuständigen Stellen des Bundes, des Kantons Thurgau und der betreffenden Gemeinden vorstellig zu werden mit dem Ziel, einzelne der geplanten verkehrlichen Massnahmen auch ohne die Arealentwicklung zu realisieren?
