Bauen und Entwickeln!
Das Stadtparlament wird in den nächsten Monaten über diverse, vom Stadtrat ausgearbeitete Vorlagen beschliessen, bei denen es um Bauprojekte in der Stadt geht. Beginnen werden wir im Süden beim Sportpark Bergholz, wo die Überdachung der Gegentribüne auf die Bewilligung durch das Parlament wartet. Anschliessend sollten die Projekte rund um den Bahnhof spruchreif sein und in Anbetracht der Wichtigkeit dieser grossen Infrastrukturprojekte dürften sie wohl auf eine grosse Unterstützung zählen können. Weiter geht es in die Altstadt, wo das Wahrzeichen der Stadt, der Hof zu Wil, auf die Freigabe der letzten Bauetappe wartet. Zu guter Letzt hoffe ich auf die baldige Beratung und Zustimmung für den Stadtpark Obere Weierwiese, ein Naherholungsgebiet, das einen wirklichen Mehrwert für die Stadt Wil schaffen wird.
Als Folge des ungebremsten Wohnungsbaus in der Stadt müssen auch die diversen Infrastrukturprojekte im Verkehrsbereich realisiert werden. Wil muss seinen geografischen Vorteil weiter nutzen können und dazu braucht es die Gewährleistung der guten Anbindung nicht nur an das Fernverkehrsnetz der SBB, sondern auch an das Autobahnnetz. Dazu gehören einerseits auch ein dichtes lokales und regionales Busnetz, anderseits aber auch ein entsprechend angepasstes Strassennetz für den motorisierten Individualverkehr.
Die Gelder, die in Bau- und Infrastrukturprojekte investiert werden, kommen der Bevölkerung unmittelbar zugute. Dadurch hat das Stadtparlament die Möglichkeit, im Gegensatz zum Erlassen von Reglementen und Gesetzen die Stadt wirklich zu entwickeln und attraktiver zu machen. Somit sehen die Bürgerinnen und Bürger direkt, wofür ihre Steuern verwendet werden und es wird ein Mehrwert geschaffen für die gesamte Bevölkerung, und nicht nur für einzelne Gruppen.
Benjamin Büsser, 1986, SVP Fraktion im Stadtparlament
